Samstag, 21. November 2009

"Sick Girl"

Irgendwie kann man zu diesem Filmchen aus der "Masters of Horror"-Reihe nichts sagen. Damit wurde allerdings schon etwas gesagt und nun sollte man darlegen warum dieser Widerspruch hier auftaucht. In "Sick Girl" kommen die Fans gepflegter Gorefilme nicht auf ihre Kosten. Es wird nicht übertrieben gemetzelt und am Ende des Films müssen lediglich zwei Menschen beerdigt werden. Bei einer Spielzeit von nur 57min ist der Film streckenweise sogar ziemlich langatmig. Immer wieder tauchen Elemente auf, beispielsweise heitere Popmusik, die deplaziert wirken und die negative Grundstimmung ruinieren. Dafür ist die Leistung der beiden Hauptdarstellerinnen beachtlich. Gerade Angela Bettis spielt eine lesbische Insektenforscherin sehr stark. Schrullig und nerdy, wie eine Insektenliebhaberin nur sein kann, verliebt sie sich in Misty, die den ganzen Tag im Eingangsbereich ihres Labors abhängt. Auch Misty hat ordentlich eine Schraube locker. Und so freut man sich für beide, dass sie den Weg zueinander gefunden haben. Die Beziehung läuft prima, bis Ida (Angela Bettis) merkt, dass ein Prachtexemplar ihrer häuslichen Insektenzucht verschwunden ist; ein Tellergroßes aggressives Vieh. Kurze Zeit später wird der Nachbarshund vermisst. Insektenphobiker erreichen hier vermutlich sehr schnell ihre Schmerzensgrenze. Ich rate denjenigen die auch nur einen Hang zur Phobie haben von "Sick Girl" nachdrücklich ab. Auch alle anderen werden sich ihr Kopfkissen nach dem Film zweimal ansehen. Damit hätte der Film seinen Anspruch auch schon erreicht. Eine kurzweilige Unterhaltung!







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