Dienstag, 28. September 2010

"Kvelertak" - Black'n'Roll-Wumme



Hm, das erste Lied läuft ja mal richtig gut rein. Die können auf keinen Fall so weiterpeitschen!? Zweites Lied: fuck die peitschen weiter...
Kvelertak aus Norwegen trotzen allen Genregrenzen. Eine Doublebass aus der alten Blackmetal-Schule paart sich mit Rock'n'Roll Gitarrenakkorden. Da wechseln Gekreische, das Dani Filth alle Ehre machte, und chorale Passagen. Da kommt mal klarer Gesang mit einer ruhigen Melodie im Hintergrund, die Atmosphäre baut sich auf und entlädt sich dann in einem fetten Newmetal-Groove. Die Einflüsse reichen von Satyricon (Rebel Extravaganza), über Wolfmother und Turbonegro, den Gallows und Sick of it all bis zu Caliban. Aber der Mix überzeugt. Das ist kein charakterloser, wild zusammengepunchter Metalcoktail, damit ja alle bedient sind. Kvelertak hat auf diesem Debüt einen Stil gefunden. Vielleicht sogar einen neu-erfunden: Black'n'Roll. Und der hat wahrlich Charisma. Diese Scheibe könnte man sich aufm Southside-Zeltplatz so gut vorstellen, wie bei Wacken oder auf der Turbojugend-Party. Das Feiern vergisst dabei niemand mehr...